International Epilepsy Day 2019
Der Epilepsie Dachverband Österreich (EDÖ) rund um Präsidentin Eva Ressl nimmt den International Epilepsy Day 2019 zum Anlass, um diese Erkrankung ein Stück weiter ins Rampenlicht zu rücken. Ziel ist es, das Epilepsie auch hierzulande als Gesundheitspriorität anerkannt wird. In Österreich sind rund 80.000 Personen betroffen.
International Epilepsy Day 2019
Die Epilepsie zählt zu der weltweit häufigsten neurologischen Erkrankung. In Österreich zählen rund 80.000 Personen zu den Betroffenen. „Wir möchten sicherstellen, dass Epilepsie hierzulande als Gesundheitspriorität anerkannt wird“, betont Eva Ressl, Präsidentin des Epilepsie Dachverbands Österreich (EDÖ), anlässlich des International Epilepsy Days 2019, der dieses Jahr am 11. Februar begangen wird. „Jeder Betroffene – sowie die Angehörigen – sind erstmals geschockt, wenn die Person mit Epilepsie diese Diagnose erhält. Aber mit der heutigen Medizin kann man dem größten Teil der Patienten sehr gut helfen. Sie sind meistens in der Lage ihr altes Leben wieder aufzunehmen“, berichtet Ressl, verweist aber auf ein Problem, das nach wie vor existiert. „Leider kommt es immer wieder zu Ausgrenzungen und Ablehnungen. Daher belasten die Person mit Epilepsie nicht nur die Krankheit selbst, sondern zusätzlich auch noch das Umfeld, in dem sie sich befinden.“

Ressl ermutigt daher alle Betroffenen und deren Angehörige, Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Auf unserer Website www.epilepsie.at sind sämtliche Epilepsie Selbsthilfegruppe (SHG) in Österreich aufgelistet. Sie können natürlich auch jederzeit mit dem Epilepsie Dachverband Österreich Kontakt aufnehmen“, betont die EDÖ-Präsidentin. „Auch wir haben immer ein offenes Ohr für Ihre Probleme.“
„Ihr Leid nimmt ab, auch wenn sich an der Situation nichts ändert“
Um den International Epilepsy Day auch in Österreich mit Leben zu erfüllen, haben Eva Ressl und Mag. (FH) Michael Alexa, Vizepräsident des EDÖ, dieser Tage eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Najib Kissani, Präsident der Moroccan Association Against Epilepsy, beschlossen. Im Rahmen eines Besuchs von Kissani hier in Wien wurde ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet. „Es geht darum, gemeinsam die Vorurteile gegenüber Menschen mit Epilepsie zu verringern. Das wird auf vielfältige Weise passieren. Wir erwarten uns eine rege Tätigkeit zwischen Österreich und Marokko und hoffen, diese Zusammenarbeit in Zukunft noch auf andere Länder auszudehnen“, erläutert Michael Alexa.
Über den Epilepsie Dachverband Österreich
Der EDÖ vertritt auf nationaler und internationaler Ebene die Interessen von Menschen mit Epilepsie. Auch heute noch werden epilepsiekranke Menschen stark benachteiligt. Im Kindergarten, Schule, Ausbildung und im Beruf kämpfen sie ebenso mit Vorurteilen wie in der Privatsphäre. Nicht nur die Auseinandersetzung mit der Krankheit, sondern auch vor allem die gesellschaftliche Ausgrenzung macht den Betroffenen extrem stark zu schaffen. Hier sind die Gründe vor allem in fehlender Information zu suchen. Wir wollen diese Vorurteile und die dadurch enstandene Diskriminierung durch unsere Aktivitäten abbauen und einen offenen und vorbehaltlosen Umgang mit Epilepsie ermöglichen.